О нашей работе

Betroffene unterstützen und Antisemitismus dokumentieren - das hat sich RIAS Niedersachsen zur Aufgabe gemacht. Die Stelle, die sich in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung befindet und vom Land Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover gefördert wird, wirkt damit dem Antisemitismus auch in Niedersachsen entgegen. Betroffene und Zeug_innen können sich im Falle eines antisemitischen Vorfalls an die Stelle wenden.

Die Stelle orientiert sich bei ihrer Arbeit an der Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Auf diesem Verständnis aufbauend widmet sie sich der Aufklärung über Antisemitismus in allen seinen Formen und der Prävention von diesem. Ziel ist es, die vielfältigen Erfahrungen und Wahrnehmungen der Betroffenen von Antisemitismus sichtbar zu machen. Dies geschieht durch regelmäßige Berichterstattung über antisemitische Vorfälle in Niedersachsen. Hierfür ist eine niedrigschwellige Erfassung von Vorfällen entscheidend. Auch Vorfälle, welche nicht polizeilich angezeigt werden können oder wollen, werden als relevant verstanden. Die Fälle werden wissenschaftlich kategorisiert und analysiert. Zudem betreibt RIAS Niedersachsen ein Active-Monitoring, was bedeutet, dass potentiell antisemitische Veranstaltungen beobachtet und ebenfalls dokumentiert werden. Die Dokumentation dient zudem der Evaluation und Weiterentwicklung von Handlungskonzepten zur Präventions- und Bildungsarbeit, durch welche die Gesellschaft für Antisemitismus sensibilisiert werden soll.

Ferner bietet die Stelle für Betroffene eine Verweisberatung. Falls gewünscht wird an kompetente psychosoziale, Antidiskriminierungs- oder Opferberatungen vermittelt. Der Vertrauensschutz steht hierbei immer an erster Stelle. Dies bedeutet, dass die Betroffenen entscheiden, wie mit den gesammelten Informationen verfahren wird.