Bundesverband
Bildungsreferent_in für den Bereich der antisemitismuskritischen präventiv-pädagogischen Vermittlungsarbeit.
Die Stelle hat einen Umfang von 32-39 Wochenstunden (vorbehaltlich der weiteren Förderung) und wird mit TVöD 11 beziehungsweise 12 vergütet. Sie ist aus förderungsrechtlichen Gründen zunächst bis zum 31.12.2023 befristet. Vorbehaltlich der Bereitstellung beantragter Mittel ist eine Verlängerung angestrebt. Einsatzort ist die Geschäftsstelle in Berlin.
Der Bundesverband RIAS e.V. wurde gegründet, um bundesweit den Aufbau zivilgesellschaftlich getragener regionaler Meldenetzwerke für antisemitische Vorfälle und deren einheitliche Erfassung und Dokumentation sicherzustellen. Der Bundesverband verfolgt damit das übergeordnete Ziel, jede Form des Antisemitismus aus einer betroffenenorientierten und zivilgesellschaftlichen Perspektive nach einheitlichen Standards zu dokumentieren.
Mit seinen Vermittlungs- und Bildungsangeboten wird vom Bundesverband RIAS e.V. angestrebt, die Mehrheitsgesellschaft für die Erscheinungsformen von Antisemitismus zu sensibilisieren, die Betroffenenperspektive sichtbar zu machen und die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zu vermitteln. Darüber hinaus sollen jüdische Communities mit Informationen versorgt, die Resilienz gestärkt und die Meldebereitschaft erhöht werden. Um die verschiedenen jüdischen und nichtjüdischen Zielgruppen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft und anderen Institutionen zu befähigen, Antisemitismus zu erkennen, die IHRA anzuwenden und die Betroffenenperspektive in die entsprechende Arbeitspraxis zu integrieren und antisemitische Vorfälle zu melden, werden auf der Grundlage verifizierter Vorfälle Bildungsmaterialien erarbeitet (Graphic Sheets, Videointerviews, Podcasts usw.) und ein Bildungsangebot erstellt und erprobt, dass auf der Website veröffentlicht und den Partner_innen zur Verfügung gestellt werden kann. Über das Kompetenznetzwerk Antisemitismus (https://kompetenznetzwerk-antisemitismus.de/) ist der Bundesverband zudem mit anderen durch Demokratie Leben! geförderten Projekten, wie dem Anne Frank Zentrum und dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der ZWST vernetzt. Auf Fachforen werden neue Erkenntnisse, Analysen, Ansätze sowie Methoden der Bildungsarbeit einem Fachpublikum vor und zur Diskussion gestellt.
Durch die ausgeschriebene Stelle soll die Bildungsreferentin bei der Erarbeitung der Bildungs- und Begleitmaterialien, der Erprobung der Bildungsangebote sowie der Tätigkeit im Rahmen des Kompetenznetzwerk Antisemitismus unterstützt werden.
Ihr Aufgabenbereich umfasst folgende Tätigkeiten:
- Weiter-/Entwicklung und Erprobung von kreativen Bildungsmaterialien u.a. auf der Grundlage von erfassten und verifizierten Vorfällen
- Konzeption, Durchführung und Erstellung von Schnittplänen für Interviews u.a. mit Nachkommen von Schoa-Überlebenden
- Zielgruppenspezifische Didaktisierung und Entwicklung von Konzepten (Begleitmaterialien) und Leitlinien für die Veröffentlichung der Bildungsmaterialien
- achdiskussionen mit Partner_innen über Herausforderungen und Ziele einer antisemitismuskritischen Bildungsarbeit
- Erarbeitung von Workshop- und Vortragsformaten und Teilnahme an den Fachdiskussionen im Kompetenznetzwerk Antisemitismus
Ihr Profil
- Abschluss eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums in einer Sozialwissenschaft oder in der Pädagogik
- Kenntnisse und Erfahrungen in der antisemitismuskritischen Vermittlungstätigkeit
- Erfahrungen in der Konzeption und Erarbeitung von Methoden und Bildungsmaterialien in Bezug auf Antisemitismus
- Kenntnisse der sozialwissenschaftlichen Antisemitismusforschung, der Erscheinungsformen und Geschichte des Antisemitismus sowie aktueller gesellschaftlicher Debatten um Antisemitismus
- Sicheres Auftreten, Vermittlungskompetenzen, wissenschaftliches Arbeiten (Literatur- und Quellenrecherche, Textproduktion usw.)
- Bereitschaft durch das Auftreten im Rahmen von Seminaren, Workshops und Vorträgen die Bildungsarbeit des Bundesverbendes RIAS e.V. zu unterstützen
- Kenntnisse im Bereich der Erforschung der Betroffenenperspektive sowie der Diskussion um Antisemitismus-Definitionen und die Arbeitsdefinition Antisemitismus der IHRA (wünschenswert)
- Kenntnisse und Erfahrungen in der zielgruppengerechten Didaktisierung der Inhalte, Forschungserkenntnisse und zivilgesellschaftlichen Erhebungen (wünschenswert)
Wir bieten
- Gehalt nach TVöD Bund EG 11 bzw. 12 (Einstufung je nach Qualifikation)
- anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit in einer gemeinnützigen, wachsenden und dynamischen NGO mit einem sympathischen Team von derzeit 15 Mitarbeiter_innen
- die Möglichkeit, die Bekämpfung von Antisemitismus praktisch zu unterstützen
- Perspektive mit langfristiger Anstellung (abhängig von Projektbewilligungen) und Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung
- Arbeitsplatz in der Hauptstadt, Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice
Wir haben uns die berufliche Förderung von Frauen nach Maßgabe des BGleiG zum Ziel gesetzt. Frauen sind deshalb ausdrücklich angesprochen und gebeten, sich zu bewerben. Der Bundesverband RIAS e.V. berücksichtigt darüber hinaus auch weitere Diversity-Kriterien bei der Stellenvergabe.
Wir freuen uns auf aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in einem PDF bis zum 12.04.2023 per Email an: bewerbung@rias-bund.de. Wir erfahren gerne mehr über Ihre Motivation, bei uns tätig zu sein. Die Bewerbungsgespräche werden voraussichtlich in der 17. Kalenderwoche, wenn möglich in Präsenz (ansonsten digital), stattfinden.
Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen ist Tanja Kinzel: tanja.kinzel@rias-bund.de
Mit der Übersendung Ihrer Bewerbungsunterlagen geben Sie uns die Einwilligung, Ihre von Ihnen übersendeten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung des Bewerbungsverfahrens zu verarbeiten (vgl. Art. 6 DSGVO; siehe auch § 32 BDSG). Spätestens sechs Monate nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden Ihre elektronisch übermittelten Daten gelöscht, es sei denn, sie werden zum Zwecke der Anstellung weiter benötigt. Alle weiteren Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter: https://www.report-antisemitism.de/privacy.
veröffentlicht am 20. März 2023 | Download PDF Version
Mitarbeiter*in für die IT-Administration (ab 20 Wochenstunden)
Der Bundesverband RIAS e.V. initiiert und unterstützt den Aufbau regionaler Melde- und Unterstützungsnetzwerke und bildet neu gegründete zivilgesellschaftliche Projekte fort, deren Hauptzweck die zivilgesellschaftliche Erfassung antisemitischer Vorfälle in Deutschland ist (https://www.report-antisemitism.de). Der Bundesverband RIAS ist Partner des vom Bund geförderten Kompetenznetzwerk Antisemitismus (Programm „Demokratie leben!“) und unterhält verschiedene, vom BMBF und BMI geförderte Projekte im Bereich Antisemitismus und Justiz bzw. Austausch von Zivilgesellschaft und Polizei.
Der Bundesverband RIAS betreibt eine Webseite, ein Melde-Applikation und eine Datenbank, die gegenwärtig von 11 regionalen Meldestellen genutzt werden. Ab 2023 werden Bestandteile der Technologie auch von internationalen Partnern aus Polen, Österreich, Italien und Tschechien genutzt. Der Bundesverband RIAS bietet den regionalen Meldestellen in Deutschland darüber hinaus einen IT-Support an.
Der Bundesverband RIAS sucht für die IT-Administration zum nächstmöglichen Zeit- punkt einen Mitarbeiterin für mindestens 20-25 Wochenstunden, zunächst befristet bis 31.12.2023 mit Aussicht auf Verlängerung. Die Vergütung erfolgt nach TVöD Bund, Entgeltstufe 13 (Einstufung je nach Berufserfahrung). Einsatzort ist die Geschäftsstelle in Berlin. Die ausgeschriebene Stelle wird gemeinsam mit dem erfahrenen System-Administrator des Bundesverbands RIAS den gesamten Bereich der IT-Administration betreuen.
Aufgabenbereich
- Systemadministration und Wartung der RIAS IT, insbesondere bundesweite Vorfalldatenbank, Meldetool, Webseite
- Technische Verantwortung für regionale Meldestellen
- Technische Umsetzung und Integritätsprüfung für interne Arbeitsabläufe
- Leitung des allgemeinen Betriebs von Servern und Wartung der Infrastruktur
- Administration der Mailboxen für Anwender*innen (Meldestellen)
- Wartung und Anpassung von Meldewebseiten und Datenbanksoftware
- Einrichtung und Wartung eines internen VPNs (z.B. Openvpn)
- Einrichtung von Webservern und Umgang mit SSL-Zertifikaten
- Weiterentwicklung von bestehender Software auf Basis von Python/Flask
- Kommunikation mit externen IT-Dienstleistern
Profil
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Informatik oder mind. 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich Systemadministration und Softwareentwicklung
- Sicherer Umgang mit Linux-Servern (z.B. Debian, RedHat)
- Sicherer Umgang mit Mailverschlüsselungssoftware (PGP/GPG)
- Sicherer Umgang mit git
- Sehr gutes Verständnis von Netzwerk- und IT-Sicherheit
- Erfahrung mit Konfigurationsmanagementsystemen (z.B. Ansible)
- Erfahrung mit der Entwicklung und Deployment von containerbasierten Systemen (z.B. Docker)
- Fortgeschrittene Erfahrung im Umgang mit relationalen Datenbanken (MariaDB und Postgresql, Redis)
- Fortgeschrittene Erfahrung in der Backend-Entwicklung (z.B. Python/Flask)
- Fortgeschrittene Erfahrung mit REST-APIs
- Interesse an Softwarearchitektur und Modellierung von Softwaresystemen (z.B. Domain-Driven Design)
- Erfahrung im Umgang mit modernen Javascript-Frameworks wie React sowie dem nodeJS-Ökosystem
- Erfahrung mit JavaScript testing libraries wie Jest
Wir bieten
- Gehalt nach TVöD Bund EG 13 (höhere Eingruppierung/Einstufung je nach Qualifikation möglich)
- anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit in einer gemeinnützigen, wachsenden und dynamsichen NGO mit einem sympathischen Team von derzeit 15 Mitarbeiter*innen
- die Möglichkeit, die Bekämpfung von Antisemitismus an der Basis mit Hilfe von Software-basierten Lösungen zu unterstützen
- Perspektive mit langfristiger Anstellung (abhängig von Projektbewilligungen) und Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung
- Arbeitsplatz in der Hauptstadt, Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice
Wir haben uns die berufliche Förderung von Frauen nach Maßgabe des BGleiG zum Ziel gesetzt. Frauen sind deshalb ausdrücklich angesprochen und gebeten, sich zu be- werben. Der Bundesverband RIAS e.V. berücksichtigt darüber hinaus auch weitere Diversity-Kriterien bei der Stellenvergabe.
Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen in einer PDF-Datei bis zum 31.03.2023 per Email unter Angabe „Bewerbung IT-Administration“ an bewerbung@rias-bund.de. Bitte geben Sie auch an, ab wann Sie frühestens die Tätigkeit beim Bundesverband RIAS aufnehmen können.
Ihre Ansprechpartner bei Fragen ist Pierre Ahrendt: pierre.ahrendt@rias-bund.de
Mit der Übersendung Ihrer Bewerbungsunterlagen geben Sie uns die Einwilligung, Ihre von Ihnen übersendeten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung des Bewerbungsverfahrens zu verarbeiten (vgl. Art. 6 DSGVO; siehe auch § 32 BDSG). Spätestens sechs Monate nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden Ihre elektronisch übermittelten Daten gelöscht, es sei denn, sie werden zum Zwecke der Anstellung weiter benötigt. Alle weiteren Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter: https://www.report-antisemitism.de/privacy
veröffentlicht am 28. Februar 2023 | Download PDF Version