Über uns

Am 31. Oktober 2018 wurde in Berlin der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. gegründet. Er verfolgt das Ziel, mit Hilfe des Meldeportals www.report-antisemitism.de bundesweit eine einheitliche zivilgesellschaftliche Erfassung und Dokumentation antisemitischer Vorfälle zu gewährleisten. Der Bundesverband greift dabei auf die beim Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V. seit 2015 entwickelten Arbeitsweisen und Technologien zurück.

Der Bundesverband befördert insbesondere das Vertrauen und damit verbunden die Bereitschaft jüdischer und als jüdisch wahrgenommener Personen, zivilgesellschaftliche Melde- und Unterstützungsangebote wahrzunehmen. Eine enge und kontinuierliche Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R., den Landesverbänden der Jüdischen Gemeinden und dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. und weiteren jüdischen Organisationen ist zentral für dieses Anliegen. Gleichermaßen ist die kontinuierliche Absprache mit den bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten von Opferberatung, Mobiler Beratung und Antidiskriminierungsberatung zentral für das Gelingen eines sich nach und nach entwickelnden bundesweiten Melde- und Unterstützungsnetzwerks.

Der Bundesverband RIAS e.V. initiiert und unterstützt den Aufbau regionaler Melde- und Unterstützungsnetzwerke und bildet neu sich gründende zivilgesellschaftliche Projekte, deren Hauptzweck die zivilgesellschaftliche Erfassung antisemitischer Vorfälle in Deutschland ist, fort.

Die regionalen Meldestellen treten im Rahmen einer Bundesarbeitsgemeinschaft des Bundesverbands regelmäßig zusammen, um die bestehenden Arbeitsweisen zu vereinheitlichen und die Qualitätsstandards der Arbeit weiterzuentwickeln.

Hintergrund und Förderung

Gemeinsam mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden hat der VDK e.V. seit März 2017 aus Mitteln des „Bundesprogramms Demokratie Leben!“ den Aufbau einer bundesweiten Koordinierungsstelle für die zivilgesellschaftliche Erfassung antisemitischer Vorfälle begonnen. Im Rahmen dieses Projektes wurden nicht nur in Bayern, Hessen und Brandenburg dichte Problembeschreibungen über regionale Ausprägungen antisemitischer Erscheinungsformen erstellt, sondern auch bundesweit Vorfallsmeldungen bearbeitet.

Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt durch die Emil Julius Gumpel Forschungsstelle des Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien und das Internationale Institut für Bildung-, Sozial- und Antisemitismusforschung mit Sitz in Berlin.

Der Bundesverband RIAS wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutsches Bundestages gefördert. Weiterhin wird der Bundesverband RIAS gefördert durch: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Stiftung Deutsche Kassenlotterie Berlin, die Europäische Union, Conference on Jewish Material Claims Against Germany, die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, das Bundesministerium der Finanzen.

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Der Bundesverband RIAS e.V. ist Mitglied im Kompetenznetzwerk Antisemitismus

Das Netzwerk bietet zahlreiche Angebote in den Bereichen Analyse, Bildung und Beratung, die durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer der Netzwerkpartner*innen weiterentwickelt werden.

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Förderung

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With Assistance from the Conference on Jewish Material Claims Against Germany. Supported by the Foundation Remembrance, Responsibility and Future and by the German Federal Ministry of Finance.

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