Wann & Wo

28. Februar 2023

18:30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)

Gemeinderatssaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main (Westendstraße 43, 60325 Frankfurt am Main)

Wir bitten um Voranmeldung bis zum 26. Februar 2023 per E-Mail unter: veranstaltungsanmeldung@rias-bund.de

Beschreibung

Wie nehmen Jüdinnen_Juden Antisemitismus in Deutschland wahr? Wo und in welcher Form begegnet er ihnen im Alltag? Von wem gehen antisemitische Vorfälle aus? Welche Umgangsweisen mit Antisemitismus haben Jüdinnen_Juden etabliert? Zu diesen und ähnlichen Fragen hat der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) über 150 Interviews mit Jüdinnen_Juden aus sieben Bundesländern ausgewertet.

Die Wahrnehmung von Antisemitismus unterscheidet sich bei Jüdinnen_Juden zuweilen stark von der der nicht-jüdischen Mehrheitsgesellschaft. Gleichzeitig wird diese Perspektive von nicht-jüdischen Akteur_innen nicht ausreichend berücksichtigt. „[D]as bringt einen in eine ganz isolierte Situation“, so beschreibt ein_e Interviewpartner_in die Situation nach dem rechtsextremen Terroranschlag in Halle und Wiedersdorf 2019. Für Jüdinnen_Juden hat Antisemitismus in Deutschland einen alltagsprägenden Charakter, das zeigt die Auswertung des Bundesverbands RIAS.

Diese Auswertung erscheint erstmals in der Publikation „Das bringt einen in eine ganz isolierte Situation“ – Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland 2017–2020. In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main stellt der Bundesverband RIAS diese Publikation am 28. Februar 2023 der Öffentlichkeit vor.

Welche Relevanz die Ergebnisse für aktuelle Debatten um Antisemitismus und jüdisches Leben haben, wie Jüdinnen_Juden Antisemitismus wahrnehmen, sowie welche individuellen und institutionellen Umgangsweisen sich etabliert haben, diskutieren:


  • Michaela Fuhrmann

    Leiterin für Politische Beziehungen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main
  • Aron Schuster

    Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
  • Esther Schapira

    Journalistin, Autorin und Filmemacherin
  • Benjamin Steinitz

    Geschäftsführer des Bundesverbands RIAS
  • Susanne Urban

    Moderation, RIAS Hessen

Vor der Podiumsdiskussion stellt Daniel Poensgen, wissenschaftlicher Referent beim Bundesverband RIAS und Autor der Auswertung, die Publikation vor.

Eingeleitet wird die Veranstaltung durch Grußworte von Benjamin Graumann, Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.

Sabena Donath, Direktorin der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, wird in einem abschließenden Kommentar die bildungspolitischen Implikationen und Konsequenzen reflektieren

Die Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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